Zu einem Diplom gehört eine Dokumentation, die zu einem festgelegten Termin in dreifacher Ausführung, digital und analog, beim Prüfungsamt abzugeben ist. Man darf nicht erwarten, dass bei Abgabe »Glocken«, »Sylvesterkracher« oder »Jubelschreie« ertönen. Vielmehr verstärkt sich das Gefühl des Abtauchens aus der Schreibphase durch Ohrendruck, dem Zusammenbrechen der Wassermassen über einem und der Atemlosigkeit gepaart mit dem Wunsch nach Raum für irgendein Gefühl, das man zu nennen nicht vermag. Unnötigerweise zeitlich überschneidend gepaart mit Herzrasendruckundübelkeit ergibt sich in etwa genau das Gefühl, das man nach so einer Zeit ganz und gar nicht haben möchte. Ich überprüfe den Beginn des Ganzen und stelle fest alles bleibt anders.
Nun gut, noch 9 Tage bis Kunstrasen für die dramaturgische Klammer, 10 Tage bis zur EM, sechs Wochen bis zur endgültigen Diplompräsentation.
Das lag das vermeintliche Dokument der Begierde auf dem Tisch im Prüfungsamt. Fassungslos flüchtete ich in meine Hängematte.
Dienstag, 27. Mai 2008
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