Samstag, 27. Oktober 2007

Nicht heiser!


Vier Stunden Vorlesen und 90 Seiten des vorletzten Harry Potter Bandes liegen hinter mir. Die Stimmung in Opas Stube war fabelhaft, der Abend lang. Die Fackeln leiteten uns den Weg zum Buchladen, in dem bereits erste lasen und kauften.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

Wir sind was wir tun: Vorlesen


Am Freitag, den 26.10. von 20 bis 24 Uhr lese ich in Omas Küche (in Opas Stube), Wellmannstraße 1 in Schöningen das letzte Viertel des sechsten Harry Potter Bandes. Um 24 Uhr – dem Erscheinungstermin des letzten Harry Potter Buches – ziehen wir mit Fackeln zu Bücher Baumert in der Innenstadt, wo zwischen 24 und 1 Uhr der 7. Band fabrikfrisch verkauft wird.

Presse: Helmstedter Blitz

Presse: Stadtspiegel

Gemeinsam verändern




Gestern habe ich gemeinsam mit Passanten die Installation LEERGUT? abgebaut. Zusammen haben wir die Objekte durch die Innenstadt getragen, um sie auf dem Marktplatz vor der Wassermaid zu platzieren zu einer finalen Installation. Botschaft: Nur wenn wir es gemeinsam anpacken, können wir etwas bewegen. Nun wird es spannend: Erste Vermieter sind bereits an Zwischennutzungen interessiert.

Ruhepause vor dem Abbau

Montag, 22. Oktober 2007

Mitmacher Buttons bei Tessin



Die Mitmacher Buttons, die ich während des Oktoberfestes an Interessierte zum Unkostenbeitrag weitergegeben hatte, sind inzwischen in Schöninger Geschäften sogar zum "Must-Have des Herbstes" aufgestiegen und dekorieren zum Beispiel beim Bekleidungsgeschäft Tessin in der Niedernstraße Schaufensterpuppen und Auslage. Vielen Dank für diese Unterstützung! Ihr seid Lokalhelden!

Fettecke die Zweite.


In der sogenannten Postmoderne ist die Kunst als solche hinreichend diskutiert, so dachte ich. Auch wenn ich mich niemals mit Herrn Beuys auf eine Stufe stellen würde, finde ich hier doch einige Parallelen zu seiner Fettecke :) Danke für die Intervention an den unbekannten Gesellschafts-Gestalter, weitere Anregungen für Fragmentierungen gerne an macher (at) produktgesellschaft.de.

Ich bitte hier und würde mich freuen um Diskussion dieser Aussage an der Tür an einer inzwischen sehr reduzierten Installation – unter diesem Artikel gibt es eine Kommentar-Funktion.

Mir liegt im Übrigen sehr daran, dass die deinstallierten Kartons dem Altpapier zugeführt werden oder als Schranksystem oder als Umzugskartons weiter verwendet werden.

Fragmentierung

Ein unbekannter Künstler hat sich an diesem Objekt versucht und durch Fragmentierung (Entfernen eines Stuhles) ein interessantes Ungleichgewicht hergestellt. Mich würde interessieren, ob der Stuhl, das "weggestaltete" Fragment, nun eine neue Heimat gefunden hat, die ich gerne dokumentieren würde – welchen Leerstand bestückt dieser Stuhl nun?

Antworten, Ideen oder Fantasien über den Stuhl gerne und immer an macher (at) produktgesellschaft.de – ich freue mich drauf.

Presse: Braunschweiger Zeitung



Sonntag, 21. Oktober 2007

Mittwoch ab 9.00 Uhr Abbau Performance

Nachdem ein grippaler Infekt mich zur Bewegungslosigkeit zwang, scheine ich nun die Bakterien besiegt zu haben.

Deshalb lade ich alle Leserinnen und Leser ein, Mittwoch, den 24.10. zur Abbau-Performance beizutragen. Gemeinsam wollen wir die Objekte zum Marktplatz tragen zur finalen Installation.

Nur gemeinsam können wir Dinge schaffen, nur gemeinsam können wir Leerstand beseitigen und Zwischennutzungen starten. Packen wir es an! Ich freue mich auf Ihre/Eure Teilnahme.

Nein, ich war nicht in Rom!























Vielen Dank an Spiegel Online für dieses fantastische Bild des Trevi Brunnens in Rom. Sind es Mitmacher gewesen, die ihn erröten ließen?

Donnerstag, 18. Oktober 2007

Last but auf keinen Fall least ...

1000 herzliche Danksagungen an:

alle Vermieter der leerstehenden Objekte, die Stadt Schöningen, die City Werbegemeinschaft, Anke Grundmann und alle guten Geister, die diese erste Aktion möglich gemacht haben.

Wir machen weiter!

Dienstag, 16. Oktober 2007

War es Beuys?



Nein, es war Kalle Ritter aus Zürich, der sich kurzer Hand und spontan zum Mitmacher erklärte. Mit einer Lupe hat er Zigaretten Vorbeiflanierender angezündet – spart Gas und schont die Umwelt. Kalle, danke Dir für Deine Person, eine Bereicherung! Senoritter, olé!

Frida die Heldin

Beobachtungen


Inbetriebnahme Objekt Apotheke!

Das Wochenende im Info-Caravan


Während des gesamten Schöninger Oktoberfestes habe ich mich mit einem wunderbaren Wohnwagen aus den 70er Jahren (herzlichen Dank für die Leihgabe an Familie Rossol aus Ohrsleben!) auf dem Marktplatz aufgehalten. Mittels Führungen und Infozetteln habe ich über »LEERGUT?« informiert; Buttons zum Spendenbeitrag von 1 Euro konnten erworben werden. Ein voller Erfolg – Vermieter, Bürger und Händler kamen, um zu sprechen, Ideen einzubringen und sich auszutauschen. Abschluß waren die famosen Lechschwaben im Festzelt – You Can Leave Your Hat On.

Freitag, 12. Oktober 2007

Was vorher geschah …

Impressionen aus der Bauphase. Es ist schon erstaunlich, welche Poesie Sperrmüll entfalten kann. Mehr als ein herzliches Danke immer und immer wieder an Christian Vahldiek und Peter Münzberg, deren Werkstatt wir nutzen durften inklusive des sonnigen Innenhofes (danke auch an Björn Schreiber mindestens für das ständige Toröffnen).




Letzte Nacht in Schöningen …






… vier Gestalten schrauben, kleben, stellen, rücken und das alles mitten in der Nacht, in Schöningen. Gefühlte 0 Grad, kalter Wind, und rote Gesichter, nicht der Wind ist es, sondern die Aufregung. Was werden die Menschen am nächsten Morgen beim Erblicken der 12 Installationen vor leerstehenden Geschäften in der Innenstadt empfinden? Nachts um halb vier steht alles, wir fallen müde aber glücklich ins Bett. Danke tausend für die nächtliche Hilfe an meinen Bruder Steffen »Team Holz«, Kay »Erste Hilfe aus Berlin« und Bryan »die Stirnlampe«.

Mittwoch, 10. Oktober 2007

»LEERGUT?« – Die Pressemitteilung









»LEERGUT?« – Installation vor leerstehenden Geschäften
in der Schöninger Innenstadt vom 12.10. bis 21.10.
Führungen während des Oktoberfestes vom 12.–14.10. täglich um 13 und 16 Uhr

Schöningen, 12.10.2007 . Die Installation »LEERGUT?« von Inga J. Weihe mit Unterstützung der City Werbegemeinschaft und der Stadt Schöningen ist seit heute vor zwölf leerstehenden Geschäften in der Schöninger Innenstadt zu sehen. Sie weist mit vertrauten und dennoch ungewöhnlich arrangierten Objekten auf den hohen Leerstand hin. »Im Alltagstrott vergisst man oft hinzusehen, und mit der Installation hebe ich diese Geschäfte hervor« erklärt Weihe. Gleichzeitig zeigt sie, dass Leerstand nicht zu gespenstischen Zuständen führen muss: »Mit Leerstand kann man produktiv umgehen. Er kann und muss zur Aufwertung einer Innenstadt beitragen, und nicht zu Attraktivitätsverlusten führen.« Sie weist darauf hin, dass viele Städte bereits gute Erfahrungen mit der Zwischennutzung gemacht haben.
»LEERGUT?« fordert Vermieter leerstehender Objekte auf, Zwischennutzungen zuzulassen. Laut Weihe haben sich nach ersten Gesprächen Vermieter bereits sehr interessiert gezeigt. Schließlich ist eine Leerstandsnutzung der erste Weg, eine längerfristige Folgenutzung zu etablieren.

Vereine und Gruppen können sich ebenso mit ihren Ideen um Zwischennutzungen bewerben wie Schulen oder Privatpersonen. Zwischennutzungen können der Probelauf einer Geschäftsidee sein, temporäre Nutzung bis zur Vermietung des Geschäfts sowie die Nutzung für zeitlich befristete Ereignisse. Weiterhin bleibt das »Zu Vermieten«-Schild währenddessen sichtbar – die externen Kosten müssen nicht vom Vermieter getragen werden.
Ideen zur Nutzung oder Interessensbekundungen von Vermietern nimmt Inga J. Weihe unter der Emailadresse mitmacher@produktgesellschaft.de entgegen oder persönlich auf dem Schöninger Oktoberfest vom 12. bis 14. Oktober. Dort informiert sie mit einem Stand am Heimatmuseum über ihre Aktion, sammelt MitMACHER und Wünsche der Bürger. Während des Oktoberfestes bietet sie außerdem täglich um 13 und 16 Uhr Führungen zu den Objekten an.

Mit »LEERGUT?« leitet Inga J. Weihe ihre Diplomarbeit im Fachbereich Design an der FH Potsdam ein. In den nächsten Monaten plant sie im Rahmen ihres Diploms in Schöningen eine Reihe von Aktionen und Projekten. Unter dem Titel »MACHER« will die gebürtige Niedersachsin mit Wohnsitz in Berlin einen gemeinnützigen Verein gründen, der soziale Projekte unterstützen wird. Der Arbeitstitel ihrer Diplomarbeit ist »Produkt: Gesellschaft«. Weihes These lautet, dass Gestaltung soziale Prozesse und Strukturen beeinflußen und ändern kann.