Dienstag, 18. Dezember 2007

Zweite Zwischennutzung


Kurz vor der Eröffnung ... Anke Grundmann von der Stadt Schöningen, der Fotograf Paul Buder und Frida – es waren dreißig Besucher im ehemaligen Schmuckgeschäft der Familie Schlüter. Hier wird auch der »Dinner For All – Heiligabend zusammen statt alleine« stattfinden!

Pressemitteilung

Zwischennutzung zwei: Schöninger Fotograf füllt Leerstand »Winterblicke« – Fotografien von Paul Buder vom 12.12. – 06.01.08 in der Niedernstraße 13

Schöningen, 12.12.2007 . MACHER E.V. freut sich über die zweite Zwischennutzung in einem leerstehenden Geschäft in der Schöninger Innenstadt. Der Schöninger Fotograf Paul Buder eröffnete heute seine Ausstellung »Winterblicke« am 12.12. im Geschäft von Wilhelm Schlüter in der Niedernstraße 13 mit Glühwein und Weihnachtsgebäck. Dank des Ladenbesitzers können die Arbeiten des stadtbekannten Fotografen bis zum 6.01.08 präsentiert werden. Schwerpunkt der Fotografien bildet die Winterlandschaft im Landkreis Helmstedt.
»Eigeninitiative bei der Innenstadtbelebung ist wichtig: Paul Buder engagiert sich«, freut sich Inga J. Weihe, Vorsitzende von MACHER E.V. in ihrer Eröffnungsrede.
Unterstützt wird die Ausstellung von Bücher Baumert, von der City Werbegemeinschaft und der Stadt Schöningen. Familie Schlüter stellt die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung.

Weitere Ideen zur Zwischennutzung nimmt Weihe gerne unter der Emailadresse mitmacher@produktgesellschaft.de entgegen. Auf www.produktgesellschaft.de kann man sich im Internet über den Fortgang der Aktion informieren.

Über Paul Buder
Paul Buder ist 61 Jahre und könnte auch als der »Schöninger Stadtfotograf« betitelt werden, wobei er sich selber als Hobbyfotograf sieht. Er hält das Leben im Schöninger Umland aber auch auf Reisen seit etwa 30 Jahren mit der Kamera fest. Am meisten reizen ihn Landschafts- und Naturaufnahmen. Fotografie betreibt Buder »aus gesundheitlichen Gründen – als Ausgleich«. Als Kamerasammler besitzt er inzwischen 244 Kameras, die ältesten stammen aus dem Jahre 1895.

Öffnungszeiten der Ausstellung
Donnerstag, 13.12. 14–18 Uhr
Freitag, 14.12. 10–14 Uhr
Samstag, 15.12. 10–14 Uhr
Sonntag, 16.12. 14–18 Uhr
Samstag, 22.12. 10–14 Uhr

Lehrer sein ist prima


Ein erlebnisreicher Tag (und welcher ist das nicht) liegt hinter mir, geplagt von einer Erkältung durch Weihnachtsmarkt Aktion durfte ich heute vor zwei zehnten Klassen stehen – als Lehrer! Also um 7.45 Uhr zu unterrichten, und dazu noch Kunst, ist wirklich eine Zumutung, nicht zuletzt für die Schüler. Aber alle sind tapfer mit ihren Kameras losgezogen auf den vorher festgelegten Fotorundgang, und nach erster Sichtung sind wirklich fabelhafte Bilder herausgekommen. Thema des Fotorundgangs ist die Stadt Schöningen, und die Schüler sollen schöne sowie weniger schöne Ecken doumentieren und in ihrer Ästhetik bewerten. Diese Bilder werden wir Ende Januar in einem weiteren leerstehenden Geschäft ausstellen – das wird dann die dritte Zwischennutzung sein.

Montag, 17. Dezember 2007

Heiligabend zusammen


Heiligabend noch nichts vor? Wir feiern zusammen statt alleine.

Ab 17 Uhr in großer Runde und gemütlicher Atmosphäre in der Niedernstraße 13, im leerstehenden Geschäft von Wilhelm Schlüter (ehemals Meinschenk). Es gibt unter anderem Suppe von Omas Küche, solange der Vorrat reicht. Auch nach der Bescherung seid ihr herzlich willkommen!

Es freut sich
Euer MACHER E.V.

Freitag, 7. Dezember 2007

TRAUERZUG zur Bahn



Heute haben wir den Schöninger Bahnhof beerdigt. Mit Trauerzug und Kranzniederlegung. Auf dem Bild halte ich gerade ein Grabrede, selbst Sten Nadolny hat mal über diese Strecke geschrieben (inbesondere über den Jerheimer Bahnhof, der ebenso stirbt wie auch Neu-Büddenstedt und Watenstedt). Der Bahnhof Schöningen ist ganze 150 Jahre alt geworden und nun, in etwa 2 Stunden, fährt die letzte Bahn, Andreas ist Lokführer und wird das Lied "Time to say goodbye" spielen über den Zuglautsprecher. Für 10 Bahnangestellte wechselt das Arbeitsgebiet komplett.
Als Schülerin bin ich oft mit der Bahn gefahren, mit einem Eierkranz in der Hand den Weg gelaufen und manches Mal von Söllingen, wenn keine Mutter uns erwartete (meistens war Frau Sastedt da) zu Fuß gelaufen oder zu acht in der Ente meiner Mutter nach Jerxheim war das ein Spaß. Und während ich hier gerade tippe, höre ich eine der letzten Bahnen hupen, ein Trauerspiel. Die Bundestagsabgeordnete der Grünen, Brigitte Pothmer (siehe Foto), nahm Abschied ebenso wie der Landtagskandidat der Grünen, Jörn Riegel (siehe Foto). Etwa 50 Bürgerinnen und Bürger geben Beileidsbekundungen, und eine Dame versucht ihre selbstgeschriebene Trauerkarte vorzulesen, die das Dilemma des Regionalverkehr-Wegfalls deutlich macht. Sie kommt nun nicht mehr wie bisher mit dem Zug zu ihrem Arzt oder zur Krankenkasse, sie weint, ihr Herz ist schwer. Die Sonne scheint, ein Regenbogen glänzt am Himmel, aber wir die hier stehen sind traurig. Wenn eine Stadt den Bahnhof verliert, bleibt nur zu fragen, wann sie das Stadtrecht einbüst ... Regionale Mobilität – ein Fall für MACHER e.V.!

Leuchten in Schöningen





»8 x Licht« – erste Zwischennutzung in Schöninger Innenstadt

(Die Pressemitteilung)

»LEERGUT?« konnte Vermieter überzeugen
MACHER ist inzwischen offiziell ein E.V. – Mtglieder herzlich willkommen

Dem inzwischen eingetragenen Verein MACHER wurde das erste leerstehende Geschäft für eine Zwischennutzung überlassen. Die Designerin Inga J. Weihe hat das Ladengeschäft der Familie Huke auf der Heinrich-Jasper-/Ecke Niedernstraße mittels einer Installation aus acht Leuchtkörpern erleuchtet.
Unterstützt wurde die Erleuchtung von der City Werbegemeinschaft und der Stadt Schöningen sowie Jens Kuntze, der sich um die elektrische Installation gekümmert hat. Familie Huke sowie die Firma Spelly stellen die Räumlichkeiten kostenlos zur Verfügung.
»Man sieht: Plötzlich ist so ein Ort ganz schnell aufgewertet. Gerade in der dunklen Jahreszeit ist es wichtig, dass Leerstand beleuchtet wird«, freut sich Weihe. Auch angrenzende Händler zeigen sich begeistert.
Durch die Installation »LEERGUT?« im Oktober wurden Vermieter leerstehender Objekte aufgefordert, Zwischennutzungen zuzulassen. Laut Weihe werden sich weitere Vermieter an der Aktion beteiligen.
Ideen zur Nutzung nimmt Inga J. Weihe unter mitmacher@produktgesellschaft.de entgegen oder persönlich auf dem Schöninger Weihnachtsmarkt am 13. und 14. Dezember. Vereine und Gruppen können sich ebenso mit ihren Ideen um Zwischennutzungen bewerben wie Schulen oder Privatpersonen. Zwischennutzungen können der Probelauf einer Geschäftsidee sein, temporäre Nutzung bis zur Vermietung des Geschäfts sowie die Nutzung für zeitlich befristete Ereignisse – Miete müssen die Zwischennutzer nicht zahlen. Helfer und Unterstützer sowie Mitglieder für den Verein sind herzlich willkommen.
Auf www.produktgesellschaft.de kann man sich im Internet über den Fortgang der Aktion informieren.
Nach der Aktion »LEERGUT?« vor zwölf leerstehenden Geschäften in der Schöninger Innenstadt konnten bereits zwei Geschäfte vermietet werden. In die Bismarckstraße 20 zieht ein Ofen- und Kamingeschäft ein, mit dem Geschäft in der Emil-Sader-Str. 2 hat sich „Mein Mietregal“ vergrößert.

Dienstag, 4. Dezember 2007

LEERGUT? MACHT LICHT!


Und sie sprach: »Es werde Licht.«

Der erste Ladenbesitzer, Herr Huke, wagt es und macht mir die Tür auf: 8 Leuchtkörper werden ab Donnerstag, 6.12., seinen Raum erhellen in der Niedernstraße/Ecke Bismarckstraße. Hier eine erste strahlende Impression aus meinem "Lackierraum" im Atelier. Die Leuchtkörper mit typografischer Message werden mit Hilfe des Elektrikers Jens Kuntze fachgerecht installiert – herzlichen Dank an dieser Stelle für die fabelhafte Unterstützung. Ich bin aufgeregt!